Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner (09.06.1843 - 21.06.1914)
geb. Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau
Gräfliche Linie, Tochter von Franz Joseph
(1769-1843)
(vergl. Familiengeschichte von 1878, S. 470, Tafel XXV)
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1843 |
in Prag geboren, Vater kurz vor der Geburt im 75. Lebensjahr verstorben, aufgewachsen bei ihrer Mutter Wilhelmine , geb. v. Körner, befasste sich viel mit Sprachen und Musik
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1873 – 1875 |
Stelle als Gouvernante im Hause des Freiherrn Karl v. Suttner für dessen 4 Kinder; verliebte sich in den 7 Jahre jüngeren Sohn Arthur, musste deshalb die Stelle verlassen |
1876 |
Kurzer Aufenthalt in Paris als Sekretärin von Alfred Nobel |
1876 |
Heimliche Heirat mit Arthur Frhr. v. Suttner in Wien |
1876 - 1885 |
Aufenthalt im Kaukasus bei Fürstin Ekatarina Dadiana von Mingrelien
Den Lebensunterhalt bestreiten die Eheleute v. S. durch schriftstellerische Arbeiten, u.a. Berichte über den Russisch-Türkischen Krieg 1877 |
1885 |
Rückkehr nach Wien, Aussöhnung mit der Familie, Wohnsitz nunmehr auf dem Familienschloss Harmannsdorf in Niederösterreich.
In der Folgezeit beschäftigt sich Bertha v. Suttner intensiv mit Fragen des Friedens und des Pazifismus |
1886 |
Wiederbegegnung mit Alfred Nobel in Paris |
1889 |
Veröffentlichung ihres pazifistischen Romans „Die Waffen nieder“, erregte großes Aufsehen, erschien in insgesamt 37 Auflagen und wurde in 12 Sprachen übersetzt, durch das Buch große Popularität in den pazifistischen Kreisen |
1891 |
Gründung der „Österreichischen Gesellschaft der Friedensfreunde“, deren Präsidentin sie bis zum Lebensende war |
1891 |
Wahl zur Vizepräsidentin des Internationalen Friedensbüros anlässlich des Weltfriedenskongresses in Rom |
1892 |
Gründung der Deutschen Friedensgesellschaft
In der Folgezeit Teilnahme an mehreren internationalen Friedenskongressen, 1899 Beteilung zur Vorbereitung der Ersten Haager Friedenskonferenz in Den Haag |
1902 |
nach dem Tod ihres Mannes Übersiedlung nach Wien, von dort weiterhin umfangreiche publizistische Tätigkeit |
1904 |
Teilnahme an der „Internationalen Frauenkonferenz“ in Berlin und 7-monatige Reise durch die USA mit zahlreichen Vorträgen |
1905 |
Bertha v. Suttner erhält als erste Frau den Friedensnobelpreis |
1912 |
2. USA –Reise in über 50 Städten |
21.04.1914 |
Bertha v. Suttner verstirbt in Wien |
Sie hat sich vehement für die Erhaltung des Friedens und für die Vermeidung von Kriegen eingesetzt. Maßgeblich förderte sie die pazifistische Bewegung weltweit und verfasste eine große Zahl von Büchern und Schriften zu diesem Thema. Durch die Nachwelt wurde Bertha v. Suttner u.a. durch die Benennung von Schulen, Plätzen und Straßen geehrte. Seit 1993 gibt es die „Bertha-von-Suttner-Stiftung“, die für Völkerverständigung und Frieden eintritt. |
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