Ernst Dietrich v. Tettau (20.02.1716 – 01.06.1766)
Mittleres Haus Tolks , Sohn von Georg Dietrich (1682-1733), hessenkass. Major (vergl. Familiengeschichte von 1878, S. 288, Tafel XIII)
20.02.1716 auf Tolks geboren
1730 mit 14 Jahren nimmt er an der Universität Königsberg das Studium der Philosophie und Rechtswissenschaften auf
1736 große Reisen durch Deutschland und anderthalb Jahre durch Frankreich, 1738 nach England, 1740 wieder in der Heimat, Mitglied des Tribunals
1743 Heirat mit Albertine Gräfin v. Dönhof, verst. 1764, Ernst Dietrich erbte das bedeutende Vermögen
1751 Mitglied des Hofgerichts
1753 Kanzler und Präsident, Titel des Geheimen Etats- und Kriegsministers verliehen
Ernst Dietrich v. Tettau wurde Universalerbe seines Großonkels, dem Staatsminister Friedrich v. Tettau (1747 verst.), erbte umfangreichen Grundbesitz, er unterstützte nicht nur Angehörige, auch Dritte, vergab Stipendien, unterstützte die Hochschule in Königsberg, war Wohltäter, baute die Kirchen in Schönbruch und Reddenau aus, deren Patron er war.
1766 verstorben und im Erbgewölbe von Reddenau beigesetzt, König Friedrich II. hob in einem Schreiben an die preußische Regierung die bedeutenden Verdienste von Ernst Friedrich hervor
Ernst Friedrich schreibt in seinem Tagebuch: „1748 am 18. November starb der Bruder meiner Großmutter, der verehrungswerthe und sehr ausgezeichnete Friedrich v. Tettau..., der mich wider alle meine Erwartung in einem im Jahr 1742 an meinem Geburtstage aufgesetzten Testaments zum Universalerben aller seiner weitläufigen Besitzungen eingesetzt hatte. Ich bin nicht Werth, allgütiger Gott, Deiner Barmherzigkeit und all der Güte, mir der mich ohne jedes mein Verdienst zu überhäufen Du die Gnade gehabt hast. Verleihe mir Herr den Geist, dass ich eines solchen Geschenks, eines Pfandes Deiner Liebe zu mir, recht und zu Deines Namens Ehre ich mich bediene, die Not anderer erleichtere und diese Schätze zum Schmuck der Wohnungen der Göttlichen Weisheit verwende. Gewähre mir, dass die Streitigkeiten, welche daraus entsprungen sind, in erwünschter Weise beigelegt werden; doch soll dabei Ales nicht nach meinem, sondern nach Deinem Willen, oh Gott, geschehen.“
 
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